Kunstdepot Darmstadt
Der 4-geschossige Neubau wurde als Sammlungszentrum konzipiert. Neben der Hauptfunktion, des Bewahrens von Kunst- und Kulturgütern, gibt es ebenso Räumlichkeiten für Sammlungspflege und Ausstellungsvorbereitung. Es ist das neue Zuhause für die „Kunstschätze“ mehrerer Institutionen: Institut Mathildenhöhe, Stadtarchiv Darmstadt, das internationale Musikinstitut, das Jazz-Institut, sowie das Land Hessen. Großobjekte, Gemälde, Kleinplastiken, Grafik und Papier aber auch Akten, Foto- und Filmmaterial werden hier gelagert.
Eine Besonderheit des Projektes ist die Organisation der internen Abläufe unter Berücksichtigung mehrerer Nutzer – Symbiosen zu erzeugen und dennoch den sicherheitstechnischen, klimatischen und nutzerspezifischen Anforderungen gerecht zu werden.
Im Erdgeschoss befindet sich das Großobjektdepot sowie die dienenden Räume wie Anlieferung, Restaurierung und Archivierung für die unterschiedlichen Nutzer. Die oberen Geschosse fungieren ausschließlich als Lagerflächen für die Objekte. Das konstante Klima wird durch eine sehr gute Hülle erzeugt. Dies ermöglicht eine geringe Dimensionierung der Haustechnik. Das Gebäude ist im Passivhausstandard errichtet.
Die Fassade ist durch eine Materialkombination aus Keramik und Putz gestaltet. Zusätzlich dient eine Fassadenbegrünung im Süden des Gebäudes als klimatische Pufferzone und leistet zugleich einen positiven Beitrag zur Biodiversität und Luftverbesserung innerhalb des Gebietes.
ORT: DARMSTADT, DEUTSCHLAND
FERTIGGESTELLT: 2023
FOTOGRAFIE: JEAN-LUC VALENTIN, MATTHIAS OTT, SASCHA RHEKER, KATHARINA HERZOG