Flexibilität im Klassenzimmer: Makerspaces laden zum Experimentieren und Entdecken ein

Berkeley Carroll School STEAM Space, Brooklyn, New York

Germantown Academy Innovation Lab und Makerspace, Fort Washington, Pennsylvania

Brooklyn Friends School Makerspace, Brooklyn, New York

Aktives Lernen und Teilhabe spielen eine zentrale Rolle in der modernen Bildung. Schulen sind längst nicht mehr nur Orte des Frontalunterrichts, sondern bieten zunehmend dynamische, interaktive Räume, die kreatives und selbstbestimmtes Lernen unterstützen. Besonders in Ganztagsschulen wird die Raumgestaltung zu einem entscheidenden Faktor: Sie beeinflusst nicht nur das Wohlbefinden, sondern auch die pädagogischen Prozesse und den Lernerfolg.

Orte, die mit flexiblen Möbeln, natürlicher Beleuchtung und innovativen Technologien ausgestattet sind, laden Schülerinnen und Schüler dazu ein, eigenständig zu forschen, Neues auszuprobieren und in Zusammenarbeit mit Gleichaltrigen ihre Problemlösungsfähigkeiten zu vertiefen. Solche Lernumgebungen, wie sie in modernen Makerspaces realisiert werden, verbinden nicht nur die STEAM Fächer (Wissenschaft, Technologie, Ingenieurwesen, Kunst und Mathematik) miteinander, sondern auch Neugierde mit wissenschaftlichem Denken. Auf diese Weise machen sie Bildung zu einem ganzheitlichen und fächerübergreifenden Erlebnis.

In verschiedenen Projekten haben wir Makerspaces entwickeln dürfen, die speziell auf partizipatives und aktives Lernen ausgerichtet sind. Die entstandenen Räume reagieren auf vielfältige Bedürfnisse, die über das bloße Lesen und Zuhören hinausgehen. Sie laden Schülerinnen und Schüler dazu ein, neue Fähigkeiten in den Bereichen Technologie und Fertigung zu erwerben, die sie durch ihre gesamte Bildungskarriere begleiten werden. Die interdisziplinären Raumkonzepte sorgen dafür, dass sich die Lernenden in der Umgebung wohlfühlen, aktiv an den akademischen Entdeckungsprozessen teilnehmen können und unterstützen dabei, das Gelernte sowohl innerhalb als auch außerhalb des Klassenzimmers anzuwenden.

Tageslicht für kluge Köpfe: Der Makerspace des 21. Jahrhunderts

Die unabhängige Berkeley Carroll School in Brooklyn, New York, benötigte aufgrund ihres fortschreitenden Lehrplans und der wachsenden Schülerzahlen eine neue, funktionale Lernumgebung für den STEAM-Bereich. Das Robotiklabor, der Makerspace und die Fertigungswerkstatt werden durch große Fenster mit natürlichem Tageslicht durchflutet und bieten eine offene Atmosphäre. Die direkte Anbindung an die Bibliothek ermöglicht den Schülerinnen und Schülern schnellen Zugriff auf Recherchequellen, die sie in ihre Projekte einfließen lassen können. So sind Räume entstanden, die nicht nur das kreative, fächerübergreifende Lernen unterstützen, sondern auch die Entwicklung von Problemlösungsfähigkeiten stärken.

Transparent und Modular: Zwei Räume, unendliche Möglichkeiten

Das Beard Center for Innovation an der Germantown Academy in Pennsylvania setzt auf ein flexibles Raumkonzept aus zwei Bereichen, das Schülerinnen, Schülern und Lehrkräften vielseitige Nutzungsmöglichkeiten bietet. So sind in der privaten Vorschule nun ein Innovationslabor und ein Makerspace untergebracht. Die von 1100 Architect entworfenen und maßangefertigten beweglichen Trennwände erlauben es, den Raum schnell an verschiedene Bedürfnisse anzupassen – sei es für das individuelle Lernen, die Zusammenarbeit in Kleingruppen oder größere Veranstaltungen wie Vorträge und Robotikwettbewerbe Die transparente Gestaltung fördert die visuelle Kommunikation zwischen den Räumen, während sie die Neugier und den Austausch unter den Lernenden weckt.

Flexibel, modern, interaktiv: Für jede Idee der richtige Platz

Die Modernisierung der Bibliothek an der Brooklyn Friends School verwandelte den Raum in eine offene, lichtdurchflutete Umgebung, die sowohl gemeinschaftliches Lernen als auch eigenständige Forschung ermöglicht. Der integrierte Makerspace, ausgestattet mit 3D-Druckern und Computern, bietet den Schülerinnen und Schülern zahlreiche Möglichkeiten, praxisnah zu lernen. Mit flexiblen Möbeln und Schiebetüren lassen sich die Bereiche für die Unter- und Mittelstufe leicht anpassen, sodass der Raum je nach Bedarf verkleinert oder zu einer großen Lernfläche kombiniert werden kann.

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