Denkmalgeschützte Sportstätte erstrahlt in hellem Licht

Die Böllenfalltorhalle in Darmstadt ist nach umfangreichen Sanierungsmaßnahmen seit kurzem wieder für den Schul- und Vereinssport geöffnet.

Im Auftrag der Stadt Darmstadt sowie der Darmstädter Sportstätten GmbH & Co.KG (DSE) unternahm 1100 Architekten in den vergangenen Monaten eine umfassende brandschutztechnische, lüftungstechnische, und elektrotechnische Sanierung der Einfeldsporthalle am Böllenfalltor.  

Das Gebäude wurde 1964 errichtet und vor 4 Jahren unter Denkmalschutz gestellt.  Diese Sporthalle, direkt angrenzend an das Stadion des Zweitligisten SV Darmstadt 98, gilt als eine der größten Veranstaltungsstätten in Darmstadt und hat eine bewegte Geschichte. Bis zur Eröffnung des Kongresszentrums Darmstadtium war es sogar die wichtigste Halle für Musik- und Sportveranstaltungen der Stadt. Seither dient sie als Schulsport- und Trainingsanlage für verschiedene Darmstädter Sportvereine und ist Austragungsort diverser regionaler, nationaler und internationaler Meisterschaften.

Aus Stahlbetonfertigteilen gefertigt, verfügt das Gebäude im Herzen über ein 20x40 Meter großes Spielfeld, zwei sechsstufige Tribünen mit Holzbänken und eine holzvertäfelte Deckenkonstruktion. Diese ist durch ihre Wölbung architektonisch nicht nur ein besonderer Blickfang, sondern vor allem unbedingt erhaltenswert.

Unter Beachtung des Denkmalschutzes wurden im Zuge der Sanierung die in der Decke integrierten Leuchten vollumfänglich ausgetauscht. Die Vertäfelung musste vorübergehend weichen, sorgfältig demontiert und durchnummeriert werden, um nach erfolgter technischer Aufrüstung der Beleuchtungsanlagen wieder ihren ursprünglichen Platz an der Decke einnehmen zu können. Darüber hinaus wurden entlang der langen Seiten oberhalb des Spielfeldes auf beiden Seiten des Spielfelds neue Belüftungsanlagen eingebaut, um eine großflächige und vollumfängliche Belüftung der Halle zu ermöglichen. Zukünftig kann die Halle nun wieder für Meisterschaften genutzt werden. 

Im Zuge der brandschutztechnischen Neuerungen wurde das Gebäude auch in der Form aufgerüstet, dass es in Krisensituationen als Notunterkunft genutzt werden kann.

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